C.C.Estrés

Quelle: hiphop.de

VIELE WEGE, EIN ZIEL

In verschiedenen Regionen Ostdeutschlands und unter unterschiedlichsten Umständen aufgewachsen, verband Persé und C.C.Estrés schon von Klein auf die Liebe zur Musik: C.C.Estrés, die durch die abgeschottete Lage ihrer Heimat kaum Zugang zu Musik hatte und schon als Kleinkind lautstark eigene Melodien singend durch das Haus sprang und dabei sämtliche Nachbar:innen unterhielt. Persé, der durch die Platten seiner Eltern schon früh mit Soul, Rap und Hip Hop in Kontakt kam und das Wohnzimmer als seine Bühne nutzte.

Sowohl für Persé als auch für C.C.Estrés war Musik schon sehr früh eine der wichtigsten Ressourcen, um Herausforderungen zu begegnen. Persé fand im Hip Hop einen Zufluchtsort vor den erlebten Mobbingerfahrungen und konnte in eigenen Lyrics seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Schon seit er 11 Jahre ist schreibt er Texte und Gedichte. C.C.Estrés konnte in Melodien die Gefühle ausdrücken und verarbeiten, die sie nicht aussprechen konnte. Musik war für sie eine positive Ablenkung aus einem Alltag voller Sorgen, Ängsten und Stigmatisierungen – war ihre Kindheit und Jugend doch von turbulenten Familienereignissen und Armut geprägt.

Seit ihrer Kindheit wussten beide, dass sie Musik machen und anderen Menschen mit ihrer Musik genauso viel Kraft schenken wollen, wie sie es selbst erlebt haben.

MACHEN, NICHT QUATSCHEN

Es sollte noch eine ganze Weile dauern, bis sich die Wege von Persé und C.C.Estrés kreuzen würden. Persé machte zwar eine Ausbildung, verfolgte parallel dazu aber weiterhin sehr fokussiert seine Leidenschaft Musikmachen. Mit 18 Jahren stand er das erste Mal auf einer Bühne und veröffentlichte schon in seinen 20ern dutzende Mixtapes, Alben und Songs, damals noch unter anderem Künstlernamen. Seit 2019 bringt er seine Musik unter seinem heutigen Künstlernamen heraus und veröffentlichte das mit dem Dresdner Produzenten und Rapper S Dope produzierte Debütalbum Distanz im Jahr 2020.

C.C.Estrés probierte sich bis Anfang des Studiums in verschiedensten Musikrichtungen und Bands aus. Sie musste dies jedoch ruhen lassen, um sich auf ihre existenzielle Absicherung zu konzentrieren – zu groß war die Angst wieder in Armut zu verfallen. Nachdem Sie eine steile Karriere hingelegt, 2 Master absolviert und ein stabiles Einkommen hatte, merkte sie immer deutlicher, wie sehr ihr die Musik fehlt. So suchte sie sich langsam ihren Weg zurück und ist seit 2018 unter ihrem Künstlernamen in der Dresdner Hip Hop Szene unterwegs, veröffentlichte 2020 Ihre erste Videosingle Mirror Me und brachte bereits 2021 ihr Debütalbum Kopf : Spiegelbild heraus.

Sowohl Persé als auch C.C.Estrés schreiben von Beginn an ihre Texte selbst, produzieren die Songs mit, entwerfen ihr eigenes Artwork, stecken hinter jedem einzelnen Videoprojekt und achten bei jedem Werk auf Qualität. Gern arbeiten sie dabei mit anderen Künstler:innen zusammen.

In jedem ihrer Projekte steckt ihr ganzes Herzblut, alle Leidenschaft und Kreativität. Alles selbstgemacht. Aus wenig viel geschaffen.

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